Deckerinnerung

Deckerinnerung
Deck|erinnerung,
 
Psychoanalyse: eine besonders deutliche, jedoch nebensächliche Kindheitserinnerung, die eine affektiv besetzte, für die Persönlichkeitsentwicklung bedeutende, aber aus der Erinnerung verdrängte Situation verdeckt; dabei herrscht eine Verschiebung vor. S. Freud unterschied rückläufige, vorgeschobene und gleichzeitige Deckerinnerung, indem er die zeitliche Verknüpfung dieser Mechanismen berücksichtigte, die durch den psychoanalytischen Prozess aufgedeckt werden können.

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Dẹck|er|in|ne|rung, die (Psych.): an sich unwesentliche Erinnerung, die jedoch eine andere, für die Persönlichkeitsentwicklung wichtige Erinnerung an bestimmte Ereignisse verdrängt: Man bekommt den Eindruck, dass sich diese Szene zwar auch real abgespielt hat, aber zugleich eine D. ist für das, was ihm selbst widerfahren ist (Miller, Drama 120).

Universal-Lexikon. 2012.

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